Der Bau der Kirche begann im Jahr 1713 und wurde 1719 abgeschlossen. Das ursprüngliche Projekt stand unter Leitung eines Karmeliterarchitekten und folgte dem schlichten Stil der sogenannten Arquitectura Chão.
Nach dem Erdbeben von 1755 wurde das Gebäude umgestaltet, wobei die Fassade wiederaufgebaut und der Altarraum im Stil des Spätbarocks wieder hergestellt wurde.
Im Innern der Kirche zählen die vergoldeten Holzschnitzereien der Altäre zweifellos zu den bedeutendsten Stücken. Besonders erwähnenswert ist der Aufsatz im Altarraum. Er wurde 1736-37 von Manuel Martins geschaffen und stellt nicht nur ein wahres Meisterwerk dar, sondern ist auch das erste Exemplar des sogenannten Joanino-Stils an der Algarve.
Die anderen Altaraufsätze stammen ebenfalls aus dem 18. Jh., wobei der Aufsatz in der Kapelle „Capela de São José” ein gutes Beispiel für die Holzschnitzerei des Rokoko an der Algarve ist.
Auch die Abbildungen auf den verschiedenen Altären der Kirche sind erwähnenswert. Sie stammen in der Regel von denselben Meistern, die auch die Altäre gefertigt haben. Bei den Abbildungen stechen aufgrund ihrer hervorragenden Qualität besonders die Statuen der Santa Teresa von Ávila (Altaraufsatz von Santa Teresa) und des São José (Altaraufsatz von São José) hervor.
Ebenfalls interessant ist die Barockorgel auf dem Hochchor, die vor Kurzem restauriert wurde.
Zum Schluss ist noch auf das Beinhaus hinzuweisen, das sich auf einem zur Kirche gehörenden Nachbargrundstück befindet und zahlreiche Besucher der Stadt anlockt.