Die Arbeiten am Konvent Nossa Senhora da Assunção begannen 1519, auf Initiative zweier gläubiger Frauen as Beja, die bei ihrem Vorhaben von der Königin D. Leonor, einer Gönnerin der Stadt Faro, unterstützt wurden.
Die erste Bauphase war vom Stil der Spätgotik geprägt. Um 1530 trat jedoch eine neue Gönnerin auf den Plan, Königin D. Catarina, Ehefrau König D. João III., die dem Renaissancestil den Vorzug gab, was sich am Kreuzgang und am Portal der Kirche zeigt.
Der im Jahr 1548 fertiggestellte Kreuzgang im Stil der Frührenaissance zählt zu den ersten seiner Art in Portugal. Seine Dekoration zeigt die für die Frührenaissance typischen grotesk verzerrten Wasserspeier und Fantasiefiguren.
Ebenfalls charakteristisch für die Architektur dieser Zeit ist das rechteckig geformte Hauptportal mit filigranen Pilastern, dessen Ähnlichkeit mit dem Kreuzgang auf den Baumeister Afonso Pires zurückzuführen ist und einen rechteckigen Rahmen besitzt.
In dem Gebäude befindet sich heute das städtische Museum von Faro, das den Besuchern eine interessante Ausstellung alter Gemälde portugiesischer, italienischer und spanischer Künstler aus dem 16. und 19. Jh. zeigt. Auch drei archäologische Dauerausstellungen mit arabischen Keramiken und Inschriften, Skulpturen und römischen Mosaiken sind hier zu sehen.