Der Praia da Galé liegt ganz im Osten der großen sandigen Bucht von Armação de Pêra. An diesem Strand findet man wieder die für den Barlavento Algarvio, wie der Südwesten der Algarve genannt wird, charakteristischen Felsformationen vor, durch die sich kleine Buchten bilden, die den Badegästen Schutz und Unterschlupf bieten, vor allem im Osten, denn der westliche Abschnitt ist Wind und Wetter stärker ausgesetzt.
Diese Felsen aus Karbonatgestein besitzen warmen Farben und sind ausgesprochen reich an Meeresfossilien, die auch Concheiros genannt werden. Diese legen Zeugnis von vergangenen Zeitaltern ab, in denen der Meeresspiegel wesentlich höher lag und das Meer die heutige Küstenlinie bedeckte. Heute sind diese Felsen stark von Regenwasser ausgewaschen, vom Meer poliert und von Pflanzen bedeckt, die an das salzige Meeresklima angepasst sind, wie das Aschenkraut, das seinen portugiesischen Namen (Barrilha) seinem hohen Gehalt an Natriumkarbonat verdankt (denn es zieht das Natrium aus den salzigen Böden), weshalb die Pflanze auch zur Herstellung von Seife verwendet wird.
In den sandigen Abschnitten, also vor allem im westlichen Teil, kann man auch die typischen Pflanzen auf den Dünen beobachten, die sich an das Dünensystem des Praia Grande und des Praia dos Salgados anschließen, vor allem den Strandhafer, die Grasnelke und die aromatische Italienische Strohblume. Im Osten herrschen Felsformationen vor und die orangefarbige Steilküste ist von Pinienhainen bestanden.